- Guaiana+Friends
- Posts
- Newsletter N° 3
Newsletter N° 3
Ein Ast, eine Box und 700 Menschen: meine Lessons learned.

Hallo zusammen,
es war länger still hier, aber Sie erinnern sich vielleicht: Ich habe versprochen, mich nur zu melden, wenn ich denke, dass es sich lohnt 😉. Finden wir es gemeinsam heraus.
In meinem letzten Newsletter ging es um Veränderung und ich sage es lieber gleich, in diesem auch. Aber vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich wie mir: Ich werde das Thema einfach nicht los.
Und das ist gut so, nicht nur, weil ich damit meine Brötchen verdiene. Seit meinem letzten Newsletter hatte ich eine Reihe von Aha-Momenten. Den Auftakt machte mein Workshopkonzept “Unboxed – AI Boon or Bane?”, das inzwischen im praktischen Einsatz ist. Ein Format, das Teams ermöglicht, selbstmoderiert und interaktiv ein komplexes Thema wie Künstliche Intelligenz zu bearbeiten, in vier Modulen à 90–120 Minuten, eingebettet in bestehende Meetings und mit allen Materialien in einer Box.
Die guten Rückmeldungen internationaler Testgruppen und ein intensiver Austausch mit meinem Kunden zu diesem Format haben mich immer tiefer in das berühmte „Rabbit Hole“ geschickt. Mit dem Ergebnis, dass daraus eine größere Idee entstanden ist. Ein Konzept von dem ich glaube, dass es einige der Probleme löst, die viele Unternehmen heutzutage haben, wenn es darum geht, Veränderungen so zu kommunizieren und zu begleiten, dass die Botschaft nicht in der Menge der ständig neuen Nachrichten und Informationen übersehen oder, noch schlimmer, ignoriert wird.
Das ist deshalb so ein Heureka-Moment für mich, weil ich mir schon länger die Frage stelle, ob klassische Workshop- und/oder Trainingsformate der Geschwindigkeit und Komplexität unserer Arbeitswelt noch gewachsen sind. Und nur, damit das klar gesagt ist: Workshops und Trainings waren immer ein stabiler Faktor in meinem Geschäftsmodell. Ich säge hier also an dem Ast, auf dem ich sitze.

Der Ast und ich mit Hilfe von ChatGPT
Aber es gibt Hoffnung, zumindest für mich bezogen auf das Bild „ich auf dem Ast sitzend“.
Ich darf nämlich meinem Lieblingskunden dabei behilflich sein, ca. 700 Menschen, verteilt in der Welt, davon zu überzeugen, ihre Arbeit zukünftig anders zu machen als bisher (bisher = viele Jahre). Das ist natürlich stark vereinfacht, aber im Kern geht es genau darum.
Wie also erreicht man 700 Menschen möglichst schnell und überzeugt sie außerdem davon, Bewährtes loszulassen und sich auf das Risiko einzulassen, das vermeintlich bessere Neue umzusetzen? Das Mittel der Wahl? Das Unboxed-Format. Also wie weiter oben mit „AI Boon or Bane“ beschrieben, diesmal 5 statt der 4 Module, natürlich mit anderen Inhalten, aber nach dem gleichen Prinzip: dass die von der anstehenden Veränderung Betroffenen Gelegenheit bekommen, sich das Thema selbst zu erarbeiten. Bevor die Boxen mit den passenden Materialien verschickt werden, wendet sich das Management mit Online-Infoveranstaltungen an die Mitarbeiter. Und nach jedem Unboxed-Modul gibt es einen strukturierten Austausch zwischen Sender und Empfänger, von dessen Erkenntnissen beide sicher gleichermaßen profitieren.
Ein Teil von mir bewundert den Mut meines Kunden, sich auf diesen doch recht neuen Ansatz „Unboxed“ einzulassen, während der andere Teil von mir versucht, sich an alles zu erinnern, was er in mehr als einem Vierteljahrhundert gelernt hat. Inspiriert von unzähligen Büchern, großen Denkern (auf LinkedIn erzähle ich mehr darüber), unzähligen Projekten und berechnet auf Grundlage meiner Arbeitsjahre, über 12.000 Stunden in der Bütt, also als Trainer und Berater, in fast allen Ecken der Welt. Ich will das Bestmögliche für die betroffenen Mitarbeiter und meinen Kunden abliefern. Und deshalb fühlt es sich ein bisschen an, wie an einem Meisterstück zu arbeiten. Ich halte Sie auf dem Laufenden.
Herzlich,

Antonio